In Verbindung mit anderen Indikatoren wie z.B. den Informationen zum Beziehungsstatus liefert die berufliche Integration ergänzende Hinweise zum Grad der sozialen Exklusion der betreuten/behandelten Personen (siehe Abbildung 11 und Abbildung 12).
Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (65,1%) weisen alle Hauptdiagnosegruppen (Ausnahme: Pathologische Glücksspieler) einen deutlich geringeren Anteil an Erwerbstätigen auf. Der höchste Erwerbslosenanteil findet sich unter Personen mit einer Opioidproblematik (ambulant: 58%, stationär: 67%), gefolgt von den Hauptdiagnosen Stimulanzien (ambulant: 46%, stationär: 63%) und Kokain (ambulant: 38%, stationär: 55%). Unter den Personen mit einer primären Problematik im Zusammenhang mit Alkohol (ambulant: 33%, stationär: 44%) und pathologischen Glücksspielen (ambulant: 21%, stationär: 38%) sind die Vergleichswerte etwas geringer. Im stationären Bereich ist der Erwerbslosenanteil durchgehend höher als im ambulanten Bereich, was sich am deutlichsten bei den Cannabiskonsumenten zeigt (ambulant: 31%, stationär: 60%). Im Vergleich zu den anderen Hauptdiagnosegruppen ist hier auch ein relativ hoher Anteil an Schülern und Studenten zu finden, vermutlich bedingt durch das durchschnittlich jüngere Alter der Cannabiskonsumenten.