Hier finden Sie die ab dem 01.01.2023 aktualisierte und gültige Version des KDS Manuals mit inhaltlichen Ergänzungen im KDS-E und KDS-F sowie im Kerndatensatz Katamnese. Eine detaillierte Änderungsdokumentation können Sie hier herunterladen.
Das KDS Manual beschreibt den deutschen Kerndatensatz zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe (KDS). Dieser bildet die Grundlage für die einheitliche Dokumentation in Suchthilfeeinrichtungen, in denen Personen mit substanzbezogenen Problemen sowie stoffungebundenen Suchtformen in Deutschland beraten, betreut und behandelt werden. Es handelt sich dabei um einen im fachlichen Konsens mit allen Interessengruppen vereinbarten Mindeststandard, an dem sich alle Dokumentationssysteme im Kern orientieren. Bei Bedarf kann in der Dokumentation über den KDS hinausgegangen werden, d.h. es können in den jeweiligen Dokumentationssystemen fachlich notwendige Merkmale ergänzt werden (z.B. für regionale, träger- oder einrichtungsspezifische, verbandspolitische und wissenschaftliche Auswertungszwecke).
Bis Ende 2016 war der KDS in der Version von 2007 gültig. Seitdem wurden in Deutschland verschiedene Fragestellungen diskutiert, die mit diesem Instrument unzureichend oder gar nicht abbildbar waren. Unter anderem betraf dies neue Versorgungsangebote wie Kombinationstherapien oder Diamorphinvergabe und Trends wie die Diskussion um „neue psychoaktive Substanzen“. Gleichzeitig hat eine Überarbeitung des Europäischen Indikators zur Inanspruchnahme von Behandlung (Treatment Demand Indicator; TDI 3.0) stattgefunden. Der Fachausschuss Statistik der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat aus diesen Gründen die notwendigen Überarbeitungen des KDS vorgenommen, um einerseits nationale, kommunale, regionale und einrichtungsseitige Anforderungen besser zu berücksichtigen und andererseits die sich aus den europäischen Spezifikationen ergebenden Vorgaben zu integrieren. Seit 2017 ist dieser aktualisierte und überarbeitete KDS 3.0 bundesweit gültig.
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