Mit einem Anteil von 88% (ambulant) bzw. 54% (stationär) befindet sich – unverändert seit 2007 – der überwiegende Teil der teilnehmenden Einrichtungen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege oder anderer gemeinnütziger Träger. Die anderen Einrichtungen haben einen öffentlich-rechtlichen (ambulant: 8%, stationär: 14%), privatwirtschaftlichen (ambulant: 2%, stationär: 30%) oder sonstigen Träger (ambulant: 2%, stationär: 2%).
Nahezu alle ambulanten Einrichtungen, von denen entsprechende Angaben vorliegen, nennen als ihre Zielgruppen Personen mit einer Problematik im Zusammenhang mit Alkohol (90%), Medikamenten (88%) oder illegalen Drogen (82%). Pathologische Glücksspieler geben 71% der Einrichtungen als Zielgruppe an und 70% haben Angebote, die sich an Personen mit Störungen aufgrund des Konsums von Tabak richten. Weitere 66% haben darüber hinaus auch Klienten mit einer Problematik aufgrund anderer Stoffe oder Verhaltensweisen und etwas mehr als die Hälfte (55%) der ambulanten Einrichtungen nennt Personen mit Essstörungen als Zielgruppe.
Ein etwas anderes Bild zeigt sich im stationären Bereich: Während die Anteile der stationären Einrichtungen, die Patienten mit Alkohol- (88%) oder Medikamentenproblemen (87%) zu ihren Zielgruppen zählen, ähnlich den Anteilen im ambulanten Bereich sind, wenden sich nur zwei Drittel (68%) der stationären Einrichtungen an Konsumenten illegaler Drogen oder Tabakkonsumenten (68%). Deutlich seltener liegen in den stationären Einrichtungen Angebote für pathologische Glücksspieler (48%) und Personen mit Essstörungen (31%) oder sonstigen Stoffen/Verhaltensweisen (40%) vor. Diese Angaben deuten auf eine höhere Spezialisierung der stationären Einrichtungen hin. Die Daten zu den Zielgruppen der Einrichtungen sind sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich seit 2007 nahezu identisch geblieben.